Wer sich schon Wochen vor Weihnachten von Dominostein, Lebkuchen & Co. verführen lässt, schafft es locker, das Neue Jahr um 3-5 kg schwerer zu begrüßen. Jene, die sich in ihrer Haut nicht mehr wohl fühlen, lassen sich dann wieder von den Verlockungen todsicherer Diäten verführen: einer der Gründe, weshalb wir immer dicker werden. Der deutschstämmige Amerikaner und Rohköstler Markus Rothkranz, bei Sandra Maischberger, meint zwar, dass wir hierzulande noch weit von den US-Schwergewichten entfernt wären, aber dort wurden die Bürger bereits 1940 mit dem Burger und den fetten Milch-Shakes bekannt gemacht. Wobei wir bei der Ursache des Übergewichts angelangt sind: zu viel, zu fett, zu süß.
Wir wissen, dass Übergewicht zu erhöhtem Blutzuckerspiegel führt. Die Bauchspeicheldrüse ist überlastet, weil wir in der Tat zu wenig Rohkost, also Nahrungsenzyme, zu uns
nehmen. Während meines Studiums in Ernährungswissenschaft lernte ich, dass die Bauchspeicheldrüse desto mehr Enzyme aufbauen muss, desto weniger Enzyme wir von Rohkost beziehen. Prof. Dr. Alfred
Wirth, der ehemalige Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, hält in der Sendung „Menschen bei Maischberger" vom 15. Januar 2013 mit dem Thema „Wie geht schlank?" dagegen: Die Säure des
Magensafts zerstört Enzyme ebenso wie das Kochen. Wer hat nun Recht? Es heißt in der Literatur, sie zerstört einen Teil der Enzyme. Wer enzymreich isst, hat also die Chance, dass die
verbleibenden so wichtigen Biokatalysatoren, ohne die im Körper überhaupt nichts läuft, ohre Arbeit erledigen können.
Im übrigen ist es immer am besten, alles am eigenen Leib auszuprobieren, weil wir Nahrung ganz unterschiedlich verstoffwechseln. Deshalb habe ich in meinem Buch PSYLLIUM – SO BEKOMMEN SIE IHR FETT WEG verschiedene
Reduktionssysteme zum selber testen vorgestellt. Neben den pulverisierten Flohsamenschalen, durch die alle Gerichte ohne Kalorien Volumen erhalten, kann auch das Entrümpeln überflüssiger Gedanken
zum Verlust von Pfunden führen. Wenn Sie anhand des Fragebogens ihren Stoffwechseltyp ermitteln, können Sie sich künftig ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen ernähren. Oder wollen Sie das
Abnehmen mal mit der Insulin-Trennkost, der Basenernährung oder dem Ausrichten und spezielles Massieren des Körpers testen? Auch Personen, die gegen das Abnehmen resistent zu sein scheinen,
finden im Anhang Institute mit wirkungsvollen Fett-weg-Alternativen.
Die gestrige Gesprächsrunde spiegelt das wider, was ich bereits während meines Studiums erfahren durfte: für alles gibt es ein für und ein wider. Auch wenn ich täglich frische
Wildkräuter pflücke und meine Nahrung damit anreichere, wäre mir die 100%ige Rohkost wenig verlockend. Auch wenn ich pro Woche weniger als 200g Brot esse, halte ich es, wie meine gleich große und
gleich gewichtige Schützengenossin Katarina Witt, die auch nicht ganz auf den Genuss verzichten will, aber auch an die Wirkung einer langfristigen Ernährungsumstellung glaubt.
Im übrigen wurde wissenschaftlich ermittelt, dass leicht Übergewichtige länger leben.
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